Nachrichtenbeitrag

Verwaltungsratssitzung der BKK Akzo Nobel am 04.07.2024

Entlastung des Vorstands

Trend der weiter steigenden Ausgaben setzt sich fort

 

Jubiläumslogo der BKK Akzo Nobel Bayern - 100 Jahre

Erlenbach - Im Rahmen der heutigen Verwaltungsratssitzung hat der Vorstand der BKK Akzo Nobel, Stefan Lang, das Jahresergebnis für 2023 vorgestellt.

Die erneute Zwangsabgabe an den Gesundheitsfonds in Höhe von 517.000 Euro hat der BKK Akzo Nobel ein größeres Minus in der Jahresrechnung 2023 beschert, welches ansonsten bei lediglich 0,4 Millionen Euro gelegen hätte.  

Bei Gesamteinnahmen von 189,2 Millionen Euro verblieb somit ein Gesamtausgabenüberschuss von rund 0,9 Millionen Euro (-18 Euro je Versicherten).

Die Leistungsausgaben der BKK Akzo Nobel betrugen insgesamt 180,6 Millionen Euro und fielen damit 8,4 Millionen Euro (+5,1 Prozent) höher aus als im Jahr 2022.

Größter Ausgabenblock sind, wie in den Jahren zuvor, die Kosten für Krankenhausbehandlungen. 2023 betrugen diese 52 Millionen € (+ 12,6 Prozent). Es folgen die Ausgaben für Arzneimittel in Höhe von 30 Millionen € (+ 6,5 Prozent).

Für jeden ihrer Versicherten gab die BKK Akzo Nobel somit durchschnittlich 3.396 Euro für die Leistungsgewährung aus.

Die Verwaltungskosten bei der BKK Akzo Nobel lagen konstant bei 138 Euro je Versicherten und damit weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt aller gesetzlichen Krankenkassen mit 177 Euro je Versicherten.

Der Verwaltungsrat nahm die Jahresrechnung 2023 ab und erteilte dem Vorstand uneingeschränkt Entlastung.

Das Gesamtergebnis der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) beläuft sich 2023 auf einen Ausgabenüberschuss in Höhe von insgesamt 1,9 Milliarden Euro, was einem Minus von 25,50 Euro je Versicherten entspricht.

„Aus den Zahlen des ersten Quartals 2024 kann man bereits wieder eine erhöhte Ausgabendynamik erkennen, so sind allein die Kosten für stationäre Behandlungen um 10 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung allein bei den Krankenhauskosten, welche ein Drittel der Leistungsausgaben ausmachen, gilt für die gesamte GKV“, erläuterte Lang. „Durch die geplanten Gesetzesvorhaben von Gesundheitsminister Lauterbach zeichnen sich darüber hinaus weitere Belastungen für die gesetzliche Krankenversicherung und damit die Beitragszahler für die kommenden Jahre ab.“, führte Lang weiter aus.

Wie bereits einige seiner Vorstandskollegen zuvor forderte er dringend eine nachhaltige Finanzierung und echte Strukturreform mit dem Ziel die Gesundheitsversorgung zu verbessern und Ressourcen zu schonen.

Eine wesentliche Maßnahme und Umsetzung der im Koalitionsvertrag versprochenen Finanzmittel wäre die Finanzierung versicherungsfremder Leistungen über den Bundeshaushalt, wie beispielsweise für Bürgergeld-Beziehende, womit die Versichertengemeinschaft laut Berechnungen um etwa 10 Milliarden Euro entlastet würde.

Von großer Tragweite ist auch die anstehende Krankenhausreform. „Diese ist aus unserer Sicht unabdingbar und überfällig. Allerdings muss sie auch tatsächlich zu einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Versorgungsstruktur führen, die qualitäts- und patientenorientiert ist und dabei gleichzeitig finanzierbar bleiben, was zum gegenwärtigen Zeitpunkt des Gesetzgebungsverfahrens leider nicht mehr klar erkennbar ist“, so Georg Ballmann, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender der Arbeitgeberseite.

Wie der avisierte 50 Milliarden Euro schwere Krankenhaustransformationsfonds finanziert werden soll, dafür hat Ballmann gar kein Verständnis. Eigentlich sollen Bund und Länder die Summe untereinander teilen. Da Gesundheitsminister Lauterbach aus dem Steuertopf jedoch kein Geld erwarten kann, plant er die 25 Milliarden Euro dem Gesundheitsfonds zu entnehmen.

„Das ist das Geld unserer Versicherten und Arbeitgeber, an dem sich der Minister bedienen will. Die private Krankenversicherung wird hingegen nicht beteiligt, obwohl auch ihre Versicherten von dem Transformationsfonds – Strukturumbau im stationären Sektor - profitieren. Stattdessen müsste auch hier das Geld dem Steuertopf entnommen werden, da es sich um eine gesamtgesellschaftliche, staatliche Aufgabe handelt.“, führte Ballmann weiter aus.

Die BKK Akzo Nobel besteht bereits seit 1924. Im April dieses Jahres feierte sie mit einem kleinen Festakt ihr 100-jähriges Jubiläum. Sie ist mit derzeit 53.000 Versicherten die größte Betriebskrankenkasse und zweitgrößter Versicherer der gesetzlichen Krankenversicherung am bayerischen Untermain mit Geschäftsstellen in Erlenbach und Aschaffenburg. Darüber hinaus ist sie auch über die Online-Geschäftsstelle und die neue Service-App für ihre Versicherten erreichbar.
 

Rückfragen an:
BKK Akzo Nobel Bayern
Jaana Rüppel, PR & Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 06022 7069-140
E-Mail: j.rueppel@bkk-akzo.de

 

BKK Akzo Nobel Bayern, Glanzstoffstraße 1, 63906 Erlenbach,
Tel. 06022 7069-200, Fax: 06022 7069-8200, info@bkk-akzo.de, www.bkk-akzo.de

BKK Akzo Nobel Bayern, Pfaffengasse 16, 63739 Aschaffenburg,
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